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Die Etymologie des Vornamens Igor



Die Etymologie des Vornamens Igor

In meinem Artikel über die Inschriften der Thraker habe ich auch eine Inschrift auf dem Grabstein eines thrakischen Kriegers entziffert.


Diese Inschrift lautet:

IKAR SEZA ZΝJIETE ZAIGER A BLAGAI, JA ZLETED JE DEIDA KA TRAZ

was übersetzt bedeutet:

Ikarus sah die Funken des Feuers und flehte, ich steige nach oben wie Dädalus ins Verderben.

In dem Satz findet man unter anderen ein Wort „ZAIGER“.
Dieses Wort bedeutet „Feuer“ bzw. zustande-kommen von Feuer also „zünden“. Kernwort „IGER“ bzw. „GER“ oder „GOR“ finden wir in der Bedeutung als Feuer in allen slawischen Sprachen wieder, wie z.B in polnischem Wort „Gore“ was „es brennt“ bedeutet.

Feuer ist mit der Geschichte der Menschen strikt verbunden und seine Nutzung war vielleicht ein erster Schritt auf dem Weg zu Entstehung der Zivilisation. Man muss also annehmen, dass ein Wort zu Bezeichnung des Feuers zu den ältesten und am wenigsten veränderten Wörter gehört und für einzelne Sprachfamilien charakteristisch ist.
Auch die slawischen Sprachen mussten für Wort Feuer eine Bezeichnung haben die seit der Entstehung dieser Sprachen weitgehend stabil geblieben ist.

Man muss auch annehmen, dass der Feuer so eine Faszination auf die Menschen ausgeübt hat, dass man diese Bezeichnung auch für andere Zwecke verwendet hat, auch um die Charakterzüge der Menschen zu beschreiben, die mit dem Feuer in Verbindung standen, wie bei solchen Bezeichnungen wie „feuriger Charakter“ oder „man brennt von Neugier“ usw.
Man muss auch annehmen dass die Slawen auch die Bezeichnung „IGER“ als Name benutzt haben. Aufgrund von kleinen Veränderungen hat sich später ein Name „IGOR“ daraus entwickelt was einen brennenden, feurigen Menschen bezeichnete.

Entgegen also herrschender Meinung, Vorname „IGOR“ ist eine rein slawische Name und gehörte zu den ältesten Namen überhaupt, die ihre Form seit tausenden von Jahren beibehalten hat.
Der entzifferte Text ist ein Beweis dafür, dass die slawische Name „IGOR“ nichts aus dem germanischen Vornamen „INGWAR“ entstanden ist.

Der Name „IGOR“ unterlag in den slawischen Sprachen einem Prozess der Veränderung.
In meisten Sprache ist als „Igor“ bekannt, in ukrainischer als „Ihor“ und in weißrussischen als „Ihar“.
Wir sehen, dass ein weiterer Schritt in Form des Austausches der Buchstabe „H“ durch „K“ direkt zu dem Namen „Ikar“ führt und perfekt mit dem Ikarus Mythos zusammen passt. Diese Schritt wurde schon in thrakischer Sprache vollzogen. Danach haben die Griechen der Name „Ikar“ zu dem „Ikarus“ umformuliert.


Natürlich wurde die Verwendung der Bezeichnung „IGER“ nicht nur auf Feuer und Vorname beschränkt und auch in den Ortsnamen erhalten geblieben ist.

Das bekannteste Beispiel ist der Berg „Eiger“ in der Schweiz. Diesen Name hat man versucht mit germanischer Sprache in Verbindung zu bringen. Wenn man aber das Bild auf dem folgenden Link betrachtet,


dann darf man keine Zweifeln haben, dass dieser Berg, die dort lebende slawische Urbevölkerung mit Feuer assoziierte und deswegen der Berg dieser Name bekommen hat.

Das wirft auch ein ganz anderes Blick auf die Beisiedlungsgeschichte von Europa und die Wäge die zu Ausbreitung der so genannten Indoeuropäischen Sprachen führten.
Logischerweise, die Verwendung des slawischen Namen „Ikar“ in dem Mythos wirft auch die Frage in Raum, ob auch der Name „Dädalus“ einen slawische Ursprung hat und wenn ja, ob es sich hier generell nicht um einen slawischen Mythos handeln muss.

Versuchen wir also nach diesen slawischen Wurzeln zu suchen.

Und tatsächlich wir werden in slawischen Sprachen „Deda“ bzw дядо“ oder „дед“ als Bezeichnung für Großvater finden.
Dädalus (auf thrakisch „DEIDA“) war Vater von Ikarus, was darauf hindeutet, dass sich die Bedeutung des Wortes „DEIDA“später vom Vater auf den Großvater verlagert hat. Parallel wurde der Laut „D“ durch „T“ ersetzt und die Bezeichnung „TATA“ überall bei den Slawen Vater bedeutet.

Erstaunlicherweise ist die Bezeichnung „Deida“ für Vater nicht vollständig mit den Thraker verschwunden, sondern in der irischen Sprache erhalten geblieben ist (Vater - Daid).

Um es vorwegzunehmen, es bedeutet nicht, dass die Kelten mit den Thraker gemeinsame Sprache gehabt haben sonder, dass die slawische Besiedlung Europas auch die Britischen Inseln und Irland erfasst hat. Diese sehr frühe Besiedelung durch den Slawen spiegelt sich in der Sprache der später eingewanderten Kelten wieder.

Die slawischen Namen der Hauptfiguren des Mythos lassen uns keine andere Möglichkeit übrig als anzunehmen, dass der Mythos selbst auch von den Slawen stammt.

Wie konnte es sich bei der Griechen etablieren, wo die Griechen eigentlich das Fremde strikt ablehnten?

Die einzige logische Erklärung ist nur dann möglich, wenn wir annehmen, dass die Griechen selbst den Slawen entstammen und nur spezielle Umstände dazu geführt haben, dass sie die slawische Sprache verloren haben.

Ich glaube, ich kann diesen Weg, der zu Entstehung der griechischen Sprache geführt hat, nachvollziehen.

Den ersten Hinweis finden wir schon bei der Umwandlung der Namen „Ikar“ und „Deida“ in die griechischen Namen „Ikarus“ und „Deidalus“ wieder.

Wir sehen dass die griechischen Namen nur durch eine neue Endung bei den Kernworten entstanden sind.

Wenn wir uns noch mal auf den entzifferten Text auf dem Ring von Ezerovo erinnern (siehe Link 1), dann sehen wir, dass dort die Endung „ea“ als Trennwort zwischen einzelnen Worten zu finden ist.
In der thrakischen Schrift sehen wir Beweis, dass die ersten Texte ohne Leerzeichen geschrieben wurden, dafür aber die Trennzeichen in Form von „us“, „os“ und „ea“ usw. verwendet wurden.

Ich nehme an, dass die griechische Sprache zuerst die gleiche war, die schon die Trojaner und die Thraker verwendet haben und das war die slawische Sprache. Den endgültigen Beweis habe ich durch die Entzifferung der thrakischen Schriften geliefert.

Die slawischen Stämme, die Griechenland besiedelt haben, haben dort den Kontakt mit minoischer Kultur aufgenommen. Nach und nach wurden die Minoern auch bei dem Handel in Mittelmeerraum verdrängt und die Slawen übernahmen ihre Vormachtstellung. Im Gegensatz zu Minoern haben die Slawen eine starke Expansionspolitik geführt und gründeten ganze Reihe von Städten mit denen ein reger Handel getrieben wurde. Bald hat sich herausgestellt, dass schriftlich verbriefte Kontrakte den Handel enorm erleichtern. Das veranlasste die Händler ihre Geschäfte aufzuschreiben. Zuerst hat sich ein System, in dem einzelne Worte nacheinander geschrieben wurden, durchgesetzt.
Die Trennung erfolgte durch die Trennworte die vielleicht noch zusätzliche Rolle spielten als z.B. Artikel.

Weil der Handel mit verschiedenen Nationen stattfand, musste eine Schrift entwickelt werden die zugleich einfach und auch für jede Sprache verwendbar war. Es entstand der so genannte griechische Alphabet der für slawische Sprache leicht zu modifizieren war, durch Verwendung der Punkte oder Doppelbuchstaben um dadurch auch die slawischen Laute widerspiegeln zu können. Gleichzeitig entstand eine Tendenz den Wortschatz so zu gestalten dass die Botschaft möglichst von vielen, nicht slawischen Leser, verstanden war. Es wurden deswegen zahlreiche Worte aus anderen Sprachen übernommen. Es entstand eine Art Esperanto für Händler in östlichen Mittelmeerraum.

Nach und nach hat sich diese künstliche Sprache auch unter den breiten Bevölkerungsschichten der Städte ausgebreitet. Besonders nach Ende der Bronzezeitalter und in den Nachfolgenden „Dunklen Zeitalter“ kam es zu Bruch mit alten Traditionen und auch die slawische Sprache geriet unter den Bewohner der Städte in Vergessenheit.

Man ist zu einer anderen Schreibweise übergegangen, in dem Trennworte durch die Leerstellen im Text ersetzt wurden. Aber auf Grund von Verlust an Wissen und allgemeinen Umbruch und der typischen für Menschen festhalten an Tradition, hat man die Trennworte bei den jeweiligen Substantiven beibehalten und so einen ganz anderen Worttypus erschafft, der für griechische Sprache so charakteristisch ist.

Die so entstandene künstliche Sprache hat sich in den nachfolgenden Epochen in der ganzen damaligen Welt etabliert, auch weil dieser intellektuelle Aufbruch der „Goldenen Zeitalters“ mit der Verbreitung der Bildung und Nutzung der Schrift verbunden war.

Die Schwierigkeit mit der Zuordnung der griechischen Sprache in die Familie der Indoeuropäischen Sprachen sind damit zu begründen, weil diese Sprache nicht auf der Basis eines natürlichen Differenzierungsprozesses entstanden ist, sonder sie ist der erste Beispiel (aber nicht der letzte) dafür wie die Schrift die Entwicklung der Sprache beeinflusst und sie gerade entscheidend gestalten kann.

Kommentare

  1. Tausende Jahre alte Namen findest du in anderen Sprachen massig, außerdem bedeutet "gore" im Südslawischen "oben", könnte ich mir genauso als Ursprung vorstellen, Igor/Eiger: hoch, groß, Haupt-...

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    1. 1. Hmm, "gora" bzw. "góra" heißt in den (süd-)slawischen Sprachen "Berg, Hügel".
      Es ist also der Nomen "Berg" und niemals ein Adjektiv der Richtung.

      2. "Gore" heißt "es (ver)brennt". Daraus leitet sich das Adjektiv "heiß" ab — горячий, gorący.

      FAZIT
      Es bestätigt sich also auf mannigfaltige Weise: der Autor scheint hier voll im Recht zu sein.

      (Hätten wir dagegen etwa nach dem slavischen Wort "oben" gesucht, so würde Ihr Vorschag durch Partikel ergänzt werden müssen, um überhaupt Sinn zu ergeben. So im Deutschen "nach oben", im Russischen "вверх" bzw. "в верху", im Polnischen "do góry" bzw. "na górze", usw)

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